„25“ ungefährdet und „Hello“ größter Hit seit 2010!

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Nach der Best Of Weekend-Auswertung sah es zunächst so aus, als würde Adele ihre Spitzenposition in den Song Charts einbüßen. Aber nichts ist weniger wahr: „Hello“ verbringt die elfte Woche an der Spitze der unabhängigen deutschen Musikcharts. Eine solch lange Verweildauer auf #1 gab es zuletzt vor 5 Jahren! Der Hawaiianische Sänger Iz Kamakawiwo’ole verbrachte von Oktober bis Dezember 2010 posthum mit seiner akustischen Version von „Somewhere Over The Rainbow“ ein Dutzend Wochen ganz oben. Einmal allerdings unterbrochen vom australischen Duo Empire Of The Sun, das durch eine TV-Werbung gestützt wurde. Zuletzt elf oder mehr Wochen in Folge notierte Lady Gaga auf der Pole Position („Poker Face“, Frühjahr 2009). adeleMatt Simons schaffte es diese Woche nicht, der Britin #1 streitig zu machen. Der Deepend-Remix seines Hits „Catch & Release“ liegt allerdings schon bei 94.1% auf #2. Glasperlenspiel legen noch mal einen Zahn zu. „Geiles Leben“ kehrt mit 79.1% zurück auf #3. Justin Bieber ist nicht mehr der einzige Kanadier in der Top 10. Newcomer Shawn Mendes verbessert sich von #6 auf #4 mit „Stitches“. Mit 67.4% gleichauf liegt Robin Schulz, dessen aktueller Hit „Show Me Love“ die Top 5 abschließt.

Kaum ist die Konkurrenz verschwunden, steht Adele unangefochten an der Spitze. Für „25“, das Topalbum des Jahres 2015, ist es die vierte Woche auf #1 in den mega Album Charts. Die Konkurrenz im Dezember bestand zum einen aus dem Weihnachtsalbum von Helene Fischer. Dieses ist erwartungsgemäß nach der ersten Januarwoche auf #75 abgestürzt. Die Konkurrenz war für eine Woche auch das „Zuhältertape Vol. 4“. Kollegah fällt damit von #5 auf #12 und verschwindet somit nach drei Wochen aus den Top 10. Der Abschwung verläuft etwas langsamer als genre-üblich, dennoch erwartungsgemäß aufgrund geringerer Marktrelevanz außerhalb ihrer Zielgruppe. Adele notiert somit über 60 Prozentpunkte in Führung vor dem Verfolgerfeld, welches dieses Mal von Coldplay angeführt wird. In der fünften Woche erreicht die Pop/Rockband mit ihrem Album „A Head Full Of Dreams“ mit #2 eine neue Höchstnotierung. Dies aber mit nur einem halben Prozentpunkt Vorsprung vor „Muttersprache“. Sarah Connor erobert mit #3 einen Medaillenrang zurück. Zuletzt notierte ihr Comeback in CW 36 dermaßen weit vorne. Drei Sampler bevölkern die Top 10. Am besten schneidet „Bravo The Hits 2015“ ab, auch wenn es von #2 auf #4 abwärts geht. Den größten Sprung im oberen Teil legt „Kontor Top Of The Clubs 2016.01“ hin. Zuletzt stieg die neueste Ausgabe der 1998 lancierten Serie auf #33 ein, dieses Mal erreicht sie #5. Stargeiger David Garrett schießt fast auf seine Einstiegsposition aus dem Oktober zurück. „Explosive“ arbeitet sich von #30 auf #8 voran. Den größten Sprung nach vorne schafft allerdings das Album „Bad Magic“, von #64 auf #30. Rund 40 Jahre mussten die Metal-Ikonen Motörhead auf ihr erstes #1-Album in Deutschland warten, dieses ist zugleich ihr Abschiedswerk. Denn nach dem Tod von Leadsänger Lemmy Kilmister Ende Dezember haben die anderen Mitglieder das Ende der Band bekanntgegeben.