EM-Titel dominieren in den Songcharts +++ Max Giesinger verteidigt #1 mit hauchdünnem Vorsprung +++ Größter Solo-Erfolg für Mark Forster +++ 5 x Rock in den TOP5 der Album Charts +++ Simone Sommerland und Karsten Glück gelingt Einstieg in die Top 30 +++

Mumford & Sons

Max Giesinger behält seine Spitzenposition in den mega Song Charts! „80 Millionen“ liegt nur 0,6 Prozentpunkte vor Mark Forsters EM-Hymne „Wir sind groß“. Für den Kaiserslauterer ist der ZDF-Song sein größter Solo-Erfolg. Seinen einzigen #1-Hit landete er mit gemeinsam mit Felix Jaehn unter dem Pseudonym EFF – an seinem #2-Hit „Au revoir“ (2014) war Rapper Sido beteiligt. David Guetta und Zara Larsson rutschen diese Woche von #2 auf #4.

Ganz ohne Fussball-Bezug landet Jennifer Lopez ihren größten Hit in zwei Jahren. Anno 2014 war sie noch am offiziellen WM-Song „We Are One (Ole Ola)“ mit Pitbull und Cláudia Leitte beteiligt. Exakt einen Monat vor ihrem 47. Geburtstag steigt „Ain’t Your Mama“, ursprünglich von Meghan Trainor für ihr Debütalbum geschrieben, von #10 auf #8.

Red Hot Chili Peppers

Der höchste Neuzugang auf #45 stammt von Mumford & Sons, die vom Senegalesen Baaba Maal begleitet derzeit durch Südafrika touren. Ihr Song: „There Will Be Time“ aus der EP „Johannesburg“.

Knapp dahinter (#46 mit 0.1 Prozentpunkten Abstand) kehrt „Dark Necessities“ zurück in die Liste. Das nicht ohne Grund, denn das zugehörige Album der Red Hot Chili Peppers startet auf der Pole Position bei den Longplays. Fast vier Jahre sind seit der letzten Veröffentlichung der Kalifornier vergangen. Mit „The Getaway“ meldet sich die Rockband unter Leitung von Sänger Anthony Kiedis imposant zurück. Es ist ihr viertes #1-Album und das dritte in Folge (nach „Stadium Arcadium, 2006, und „I’m With You“, 2011).

Radiohead

Außerdem führen sie eine denkwürdige Hitliste an. In CW 16 gab es eine Schlager-Top 3 mit Andrea Berg, Matthias Reim und Vanessa Mai. Doch seit Anfang 2015 hat kein Genre die mega Album Charts in einer einzelnen Woche derart dominiert, wie es diese Woche die Rockbands tun: Red Hot Chili Peppers aus den USA auf #1, Böhse Onkelz aus Deutschland mit einem Live-Album neu auf #2, die Dänen von Volbeat fallen von #1 auf #3, das ehemalige #1-Album von Udo Lindenberg rutscht auf #5 und die britischen Alternative-Rocker Radiohead reentern auf #4.

Radioheads Streaming-Event zum Album „A Moon Shaped Pool“ wurde von schweren Krawallen begleitet. In CW 19 schnellen Thom Yorke und seine Freunde an die Spitze der mega Web Charts. Sicherleich auch ein Grund für die neue Bestmarke des aktuellen Albums.

Sonstige Themen im Vor-Brexit-Web: Die Trauerfeier für Christina Grimmie hält diese auf #2, dicht gefolgt von den Peppers, für die es auf #3 nach oben geht. Nicht alleine wegen des neuen Albums. Kiedis hat sich nebenbei auch als Lebensretter verdient gemacht. Weitere schlechte Nachrichten sorgen für die nächsten Platzierungen. Meat Loaf (#4) verausgabt sich immer bis zum letzten auf der Bühne, dieses Mal sogar bis zum allerletzten, denn er kollabiert bei einem Konzert in Edmonton. Auswirkungen auf sein für den Herbst angekündigtes neues Album mit Jim Steinman soll es keine haben. Auch Selena Gomez (#5) ist nach ihrem Bühnensturz um ein paar blaue Flecken reicher.

Dafür gibt es positive Nachrichten aus den Kindergärten der Nation. Die heimlichen Chartkönige der letzten fünf Jahre haben ein neues Album am Start! Das Ehepaar Simone Sommerland und Karsten Glück, zusammen mit den Kitafröschen, bringen es seit ihrem Chartdebut im März 2011 schon auf über 250 Chartwochen! Aus ihren 23 veröffentlichten Longplays eroberten acht eine Chartplatzierung – „Die 30 besten Spiel- und Bewegungslieder“ liegt aktuell bei 197 Wochen! Die höchste Notierung erreichte „Die 30 besten Weihnachts- und Winterlieder“ mit #15 in CW 49/2015. Kaum zu glauben, dass Simone auch Jazz singt und Karsten Mitglied einer Metal-Band ist. Aber auf #27 feiern die beiden ihren bisher höchsten Einstieg und ihr zweiterfolgreichstes Werk überhaupt: „Die 30 besten Urlaubs- und Sommerlieder“. Vermisst wird auf der CD eigentlich nur ein gewisser Rudi Carrell-Klassiker…