mega Album Charts

(CW 46: Ermittlungszeitraum: 11. November – 17. November 2016)

Kein anderer setzte mehr Einheiten ab: Shindy ist neuer Spitzenreiter in den deutschen Album Charts!

Shindy

Wow , vier Alben-Releases – vier Mal Nummer-eins für Shindy! Und das alles in vier aufeinanderfolgenden Jahren! Das toppen bisher nur drei Künstler: Robbie Williams (7 Jahre / 2000-2006), James Last (5 Jahre / 1969-1973) und Deep Purple (5 Jahre / 1970-1974). Jetzt also der Rapper aus Baden-Württemberg mit #1-Erfolgen in 2013, 2014, 2015 geht der Rapper aus Baden-Württemberg auch in 2016 auf die Pole Position.

Knappe Kiste für „Dreams“: Wie international üblich, werden die media control Charts (mega charts) nach Kauf- und Nutzungsmengen – Stück für Stück – sprich mengenbasiert ermittelt. Bisher kam es in 2016 lediglich dreimal vor, dass ein #1-Neueinsteiger einen noch geringeren Vorsprung auf das Verfolgerfeld aufweisen konnte. Exakt 8 Prozentpunkte trennen Shindys „Dreams“ diese Woche vom zweitplatzierten. Damit ist es bereits das neunte Hip Hop-Album in diesem Jahr, welches von Null auf eins einsteigen konnte. Zum Vergleich: in 2016 schafften es sieben Rock- und drei Schlager/Volksmusik-Veröffentlichungen auf Platz eins.

Sting

Erwartungsgemäß schoss die Nachfrage an der Musik des mit 82 Jahren verstorbenen Leonard Cohen nach oben. Gleich sieben Alben finden sich in der aktuellen Top 100. Vorneweg natürlich sein aktuelles und letztes Studioalbum „You Want It Darker“, das seine Einstiegsposition von #2 aus dem Oktober wieder erreicht (von #20 gestiegen). Außerdem auf #7 die erste Top 10-Notierung für eine „Greatest Hits“-Zusammenstellung und auf #28 eine neue Bestmarke für die Doppel-CD „The Essential Leonard Cohen“. Auf beiden Samplern findet sich natürlich „Hallelujah“ wieder, der Topeinsteiger auf #25 in den Song Charts.

Sting is back in town. Er gab das erste Konzert im wiedereröffneten Pariser Club ‚Bataclan’ und brachte zeitgleich sein neues Album namens „57th & 9th“ heraus. Nach seinem Musical, der symphonischen Konzertreihe „Symphonicities“ und einem Winteralbum, sein erstes Pop/Rock-Album nach über zehn Jahren. Mit 85% von Shindys Dreams landet der ehemalige Police-Sänger damit auf #3 in den mega Album Charts.

Das Jahresende naht mit großen Schritten. So tummeln sich immer mehr musikalische Rückblicke auf 2016 in den Charts. Neben „Best Of 2016“ (#63) und „Kontor Top Of The Clubs 2016“ (#65) notiert neu auf #4 die „Bravo The Hits 2016“. Auch historisch bedeutsame Aufnahmen finden sich unter den Neueinsteigern: So die aufwendige Box aus der Phase als eine berühmte britische Band sich noch The Pink Floyd Sound nannte. „The Early Years 1967-1972“ debütiert mengenbasiert auf #17. Und das Konzert, das die Rolling Stones dieses Frühjahr auf Kuba gaben, hat als Mitschnitt „Havana Moon“ so viele Fans gefunden, dass es auf #11 einsteigt.

mega Song Charts

(CW 46: Ermittlungszeitraum: 11. November – 17. November 2016)

„Rag’n’Bone Man führt zum neunten Mal die mega Song Charts an

Leonard Cohen

„Human“ arbeitet sich im Streaming immer weiter vor und somit führt Rag’n’Bone Mans Debüt-Hit insgesamt zum neunten Mal die mega Song Charts an. Sogar mit einem um rund drei Prozentpunkte vergrößerten Vorsprung vor David Guetta. Eine insgesamt dritte Woche auf #2 also für den DJ mitsamt seinen Mitstreitern Cedric Gervais und Chris Willis. Sollte „Would I Lie To You“ nicht mehr weiter vorwärts kommen, wäre es nach „This One’s For You“ bereits der zweite #2-Hit in diesem Jahr für den Franzosen.

Auch Mark Forster stand dieses Jahr schon auf #2. Und wie David Guetta hatte sein Song „Wir sind groß“, aktuell das Schlusslicht auf #100, einen EM-Bezug. Damals stieg der Song direkt auf #9 in die Top 10 ein. Der Nachfolger „Chöre“ hingegen hat einen fünfwöchigen Aufstieg von #76 hinter sich, der ihn aktuell von #12 auf #7 führt.

Der Tod von Leonard Cohen hat seine Auswirkungen auch auf die Song Charts. Sein bekanntester Song „Hallelujah“ feiert sein Chartdebüt auf #25. Das ist aber nicht die höchste Notierung für diese Komposition aus den 80er Jahren diese Woche. Denn das A Capella-Remake von Pentatonix verbessert sich in der zweiten Woche #34-#20. Für den Kanadier, der bisher nur eine Singlenotierung in Form von „Lover Lover Lover“ (1974 #9) aufweisen konnte, ist das aber nicht der einzige Einstieg. „Suzanne“ aus dem Jahr 1967 kommt auf #60 herein und der Titelsong seines aktuellen Longplayer, „You Want It Darker“, auf #67.

Leonard Cohen ist jedoch nicht der einzige Künstler der mehreren Debüts in den aktuellen mega Song Charts vorweisen kann: Auch der Inhaber des neuen #1-Albums, Shindy, sieht einige der Tracks a la carte in die Charts einsteigen. U.a. „Statements“ als höchsten auf #39, den Titelsong „Dreams“ auf #60 und einen Track namens „Hallelujah“, der aber außer dem Songtitel nichts weiter mit dem Werk von Leonard Cohen gemeinsam hat, auf #88. Momentan erleben wir also gleich ein dreifaches ‚Hallelujah!’ in den Hitlisten!