Generalprobe für die Jahrescharts: Kopf an Kopf ins alles entscheidende vierte Quartal

Baden-Baden, 06.10.2016 – Wäre bereits heute Stichtag für die Jahrescharts 2016, käme das erfolgreichste Album, erstmals seit sechs Jahren, wieder von einem Mann.

Das dritte Quartal des laufenden Jahres liegt hinter uns – media control zieht Bilanz und veröffentlicht mit den frischen Zahlen der unabhängigen deutschen Musikcharts die derzeitigen Spitzenreiter im Kampf um die Auszeichnung „erfolgreichstes Album“, „erfolgreichster Song“ sowie „Musikkünstler mit stärkster Social-Media-Performance des Jahres“.

Zum ersten Halbjahr stellte noch Schlagerkönigin Andrea Berg mit „Seelenbeben“ das erfolgreichste Album. Doch bereits damals lag Altmeister Udo Lindenberg mit seinem Geburtstagsalbum „Stärker als die Zeit“ ihr dicht auf den Fersen. Wäre bereits heute, nach Ablauf des dritten Quartals 2016, der Stichtag für die Jahrescharts, dann käme das erfolgreichste Album, erstmals seit 2009, wieder von einem Mann – Udo Lindenberg zieht an Andrea Berg vorbei. Mit einem hauchdünnen Rückstand von 0.1% folgt auf #2 Andrea Berg. „Seelenbeben“ und Udos „Stärker als die Zeit“ sind mit je drei Wochen auf der Pole Position die nominell erfolgreichsten Artist-Alben des laufenden Jahres. (Die Ermittlung erfolgt ungeachtet des Produktpreises, sprich mengenbasiert nach Kauf- und Nutzungsmengen – wie international üblich – Stück für Stück.)

Würden wir diese Chart-Konstellation auch nach Ablauf des letzten Quartals vorfinden, hätten in den letzten 14 Jahren lediglich drei Männer dieses Kunststück geschafft: Herbert Grönemeyer 2002 mit „Mensch“, Peter Fox mit seinem Solodebüt „Stadtaffe“ (2009) und jetzt Udo Lindenberg mit „Stärker als die Zeit“. Die Vormachtstellung der Frauen aus den letzten Jahren (Helene Fischer 2013 und 2014 sowie Adele 2015) wäre somit gebrochen. Der erfolgreichste Longplayer des letzten Jahres, Adeles „25“, behauptet sich auch nach Q3/2016 noch auf einem guten vierten Platz (77,04% von #1)

Auch im Kampf um den „Hit des Jahres 2016“ kündigt sich ein knappes Rennen an:

Derzeit hat Alan Walker mit „Faded“ die Nase vorne. Bereits neunmal führte der Song des Norwegers im Frühjahr die wöchentlichen Chartlisten von media control an. Kurz unterbrochen von „Die immer lacht“. Der Technoschlager des Duos Stereoact, mit dem Sample von Kerstin Ott, stand zweimal ganz oben. Doch dank 18-wöchiger Chartpräsenz in den Top 10 sammelte „Die immer lacht“ reichlich Chartpunkte. Der Rückstand auf „Faded“ beträgt somit lediglich 0.2 Prozentpunkte. Die Französin Imany verbrachte dieses Jahr die meisten Wochen auf der Pole Position, exakt ein Dutzend mal mit „Don’t Be So Shy“. Dies beschert ihr momentan #3 in der Quartalsauswertung (80.9% von #1). Dank beständig hohen Notierungen in den wöchentlichen Listen ist davon auszugehen, dass sie zum Jahresende noch klettern wird.

Rihanna schnappt sich Kay Ones Social Media-Krone:

Shawn Mendes

Noch bis zum Halbjahr 2016 erzielte hierzulande kein anderer Musikkünstler eine bessere Interaktionsperformance als der 31-jährige Rapper. Dank der beachtlichen Interaktion seiner Fangemeinde, insbesondere auf Facebook, verwies er selbst große Acts wie Rihanna auf den Silberrang. Drei Monate später sieht das nun anders aus: Rihanna, die sich im Laufe des Jahres immer wieder mit Kay One um #1 duellierte, führt die Quartalsauswertung in den offiziellen Social Media Charts an. Mit 6,5 Prozentpunkten Vorsprung auf den zweitplatzierten Kay One startet das barbadische Multitalent in das alles entscheidende vierte Quartal. Die Rangfolge aller Musikkünstler mit höchsten Fan- und Interaktionsperformances, basierend auf den deutschen Nutzerdaten (public) von Facebook und Twitter gibt’s auf www.charts.de.